Der Bär
war los und die Kinder töbten mit dem Kasperle um die Wette
In Rettersburg
geht morgen der Bär spazieren
Berglen. "Der Bär geht spazieren", heißt das neueste
Stück, mit dem das Figurenkabinett Helmut Schmidt am morgigen Mittwoch,
4. August, die Berglen?Kinder begeistern will.Beginn ist um 14 Uhr im
Vereins-heim in Rettersburg. Weil dort aber "nur" 150 Personen
Platz haben, und weil schon im Vorfeld die Interessenten Sturm gelaufen
sind, empfiehlt es sich auf jeden Fall, rechtzeitig zu kommen, um noch
ein gutes Plätzle zu ergattern. Der Eintritt kostet zwei Mark.
Die Abenteuer, die der kleine Bär, der Kasper und sein Freund Schnauzi
erleben, sind für Kinder ab vier Jahren geeignet. Mit von der Partie
sein kann auch, wer sich bislang nicht angemeldet hat. Nein,
so leicht lassen sich Kinder nicht ins Bockshom jagen: "Und wo
bleibt jetzt das Traurige?" wollte ein vorlauter Dreikäsehoch
wissen, als sich der Vorhang senkte beim Puppentheater im Rettersburger
Vereinsheim. Klar, hatte doch der Theaterdirektor mit seinem schmucken
Zylinder ganz am Anfang versprochen, ein Stück aufzuführen,
das sowohl lustig als auch traurig sei. Vielleicht waren die Kinder
von den Abenteuern des kleinen Bären ja auch nur so begeistert,
daß sie gar nicht genug kriegen konnten. Und in der Tat, es ging
wieder mal drunter und drüber im Figurenkabinett Helmut Schmidt:
Erst büchste das Krokodil aus dem Zoo aus, dann auch noch der Bär.
Der wiederum klaute einen ganzen Eimer Honig und dann auch noch das
Auto des Königs. Wo er doch gar keine Verkehrsregein kannte! So
was muß natürlich schiefgehen, und prompt wurde das goldige
Tierle auch noch von zwei Räubern gefangen. Nur gut, daß
es den Kasper gibt, der alles wieder ins Lot bringt. Doch der hätte
überhaupt keine Chance gehabt, wenn ihm nicht die Kinder lautstark
geholfen hätten. Und eigentlich ist es auch gar nicht schlimm,
wenn es im Puppentheater in erster Linie lustig zugeht, gell?
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